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Noldi Alder
Mäddel Fuchs)
Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
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INHALT
Am neuen 31. Dez. und am alten Silvester 13. Jan. ist das Appenzeller Hinterland vom frühen Morgen bis in den späten Abend mit magischen Schellenklängen erfüllt. Schöne, wüste und schönwüste Silvesterkläuse (Schuppel) ziehen von Haus zu Haus, wo sie den Bewohnern zauernd und tanzend ein gutes neues Jahr wünschen.
Die Silvesterkläuse mit den furchterregenden Fratzen der „Wüsten“, den kunstvollen Hauben der „Schönen“, oder den mit Natrumaterialien gestalteten Larven der „Schönwüsten“, pflegen mit dem Silvesterklausen jedes Jahr einen alten St. Niklausbrauch, dessen Ursprung sich heute nicht mehr ganz genau bestimmen lässt. Fast ausgestorben in den Fünfzigerjahren, erfreut sich der Brauch heute, weit über die Grenzen des Appenzellerlandes hinaus, wieder an grossem Interesse.
„GUEST NEUS – schöö, wüescht ond schööwüescht“ begleitet verschiedene „Schuppel“ (Klausengruppen) während drei Jahren. Die Kamera ist dabei ganz nahe am Geschehen und bei den Menschen. Der faszinierende, poetische, farbenprächtige, aber auch wilde und klangvolle Brauch, inmitten der winterlichen Appenzeller Landschaft, löst bei alten und jungen „Chläusen“ jedes Jahr erneut das Chlausenfieber aus. Erinnerungen werden wach und die Schilderungen des Fotografen und Dokumentaristen Mäddel Fuchs, sowie des Musikers und Komponisten Noldi Alder, zeichnen ein Bild dieses faszinierenden Brauches, das erahnen lässt, dass durch den Brauch in früheren Jahren auch der Wille zum Ungehorsam gegen die Obrigkeit zum Ausdruck gebracht wurde.
BILDER
© Producer