Die aufgeführten Besucherzahlen stellen dar, was für diesen Film seit dem Starttag bei ProCinema gemeldet und erfasst wurde.
Thierry Spicher
Joaquim Lafosse
Tahar Rahim
Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
Weitere Informationen unter: filmrating.ch
INHALT
Murielle und Mounir lieben einander leidenschaftlich, wollen heiraten. Trauzeuge wird der wohlhabende Arzt André, bei dem der aus Marokko stammende Mounir seit seiner Kindheit lebt. Er bezahlt die Hochzeitsreise, verschafft Mounir einen Job, bietet dem jungen Paar Unterkunft und finanzielle Sicherheit.
Bald kommt das erste Kind, später weitere. Dank der Fürsorglichkeit des Arztes führt man ein sehr komfortables Leben. Doch Murielle fühlt sich mit den Jahren zunehmend unwohl in der Abhängigkeit von André und gefangen in einem für sie unerträglichen emotionalen Klima – mit äusserst fatalen Folgen…
Von aussen betrachtet scheint das Familienglück lange Zeit perfekt – die Dramen spielen sich in «A perdre la raison» vor allem in den Seelen der Figuren ab. Um dies nachvollziehbar auf die Leinwand zu bringen, bedarf es grossartiger Schauspieler. Regisseur Joachim Lafosse hat sie gefunden: Émilie Dequenne als Murielle spielt fantastisch und wurde für ihre Leistung am Filmfestival von Cannes prämiert. Ebenso überzeugend sind Niels Arestrup und Tahar Rahim, die schon für «Un prophète» gemeinsam vor der Kamera standen.
Joachim Lafosses eindringliche Chronik einer unausweichlichen Tragödie orientiert sich an einer wahren Begebenheit und bewegt sich in der Tradition des Kinos der Brüder Luc und Jean-Pierre Dardenne. Mit «A perdre la raison» ist Lafosse ein meisterlicher Film gelungen, der Fragen stellt, Antworten sucht und emotional berührt – und das ganz ohne effekthascherische Szenen.
BILDER
© No Distributor